Photodynamische Therapie

Die photodynamische Therapie  (PDT) ist eine moderne Behandlungsmethode sog. solarer oder aktinischer Keratosen und flachen Basaliomen, die zu hervorragenden kosmetischen Ergebnissen führt.

Aktinische Keratosen – wie kommt es dazu?

Keratose bedeutet soviel wie „Verhornungsstörung“. Die Worte solar (durch Sonne) und aktinisch (durch Strahlung) weisen auf die Ursache hin. Es handelt sich also um Verhornungsstörungen der Haut, die durch Sonne oder Strahlung verursacht werden. Diese Keratosen sind Hautkrebsvorstufen, sog. Präkanzerosen. Deshalb ist eine frühe Behandlung sehr empfehlenswert. Vor der Etablierung der PDT waren oft entstellende Operationen, Vereisungen oder langwierige lokale Chemotherapien notwendig.

Ablauf der Behandlung

Bei der PDT wird auf das kranke Gewebe eine Salbe mit dem Wirkstoff 5- Aminolävulinsäure (Photosensibilisator) aufgetragen. Darüber kommt ein lichtdichter Abschlussverband. Die Salbe macht das kranke Gewebe für bestimmte Lichtstrahlen empfindlich. Nach 3-4 Stunden wird der Verband entfernt und die Haut gesäubert. Anschließend werden die krankhaften Veränderungen mit einem speziellem Rotlicht für die Dauer von 20 Minuten bestrahlt. Während der Bestrahlung wird aktiver Sauerstoff gebildet, der zum Zelltod des erkrankten Gewebes führt.

Während der Bestrahlung kann ein leichtes Missempfinden bis hin zu einem leichten Schmerz auftreten.

Wenige Stunden später kommt es zu sonnenbrandähnlichen Rötungen und zur Bildung von Krusten, die in der Regel innerhalb von 10 Tagen abheilen. Bei dieser Behandlung werden weder elastische Fasern noch Kollagen zerstört, so dass der ursprüngliche Zustand der Haut wieder vollständig hergestellt wird. Die Behandlung erfolgt üblicherweise in 2 Sitzungen im Abstand von 4-6 Wochen.

PDT ist keine Kassenleistung

Obwohl die Ergebnisse der PDT bezüglich Risiken, Komplikationen, Invasivität und kosmetischem Aspekt den operativen Verfahren deutlich überlegen sind, werden die Kosten dieser Therapie bis jetzt noch nicht von den gesetzlichen und auch einigen privaten Krankenkassen übernommen.

Nach Abschluss der Therapie werden wir Ihnen noch für  die Zukunft einen geeigneten Lichtschutz empfehlen, um die Entstehung neuer Keratosen nicht zu provozieren.